Beerwalde
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1283.
Beerwalde gilt als deutsche Siedlung. Stets waren die bäuerlichen Gehöfte die Haupterwerbsquelle der Einwohner.
1820 brannte die Kirche und weitere 32 Güter und Häuser ab. Der Neuaufbau erfolgte in den folgenden Jahren links und rechts des kleinen Dorfbaches, der "Beerwalder Sprotte".
Mit der Errichtung der Ziegelei am westlichen Ortsrand des Dorfes zog neben der Landwirtschaft langsam die Industrie in den Ort ein. Aus der ehemaligen Ziegelei wurde später eine Holzkohlenverarbeitungsfabrik.
1968 wurde die ehemalige Sowjetische-Deutsche-Aktiengesellschaft (SDAG Wismut) ansässig. Mit der Errichtung des Schachtes in Beerwalde und dem Abbau des Uranerzes war der Schritt zur Industrialisierung vollzogen. Neue Straßen (Betonstraßen), moderne Förderanlagen, Fabrik- und Verwaltungsgebäude sowie eine Schienenverbindung von Beerwalde nach Löbichau prägten von nun an das Ortsbild.
1974 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Beerwalde nach Löbichau eingemeindet.
1991 stellt die Wismut GmbH die Förderung des Erzes ein. Nach der Sanierung der ehemaligen Bergbauflächen ist auf dem Gelände des ehemaligen BB-Beerwalde das Industrie- und Gewerbegebiet "An der Großensteiner Straße" entstanden. Mit der Ausweisung der Gewerbegebiete "Die Leeden" und An der Alten Straße", welche sich unmittelbar an der B7 und der BAB 4 befinden wurde der Grundstein für den wirtschaftlichen Aufschwung in der Gemeinde Löbichau geschaffen